Schweinemast: Tierschützer beklagen schwere Missstände
In einem Betrieb im Alb-Donau-Kreis mussten wegen elender Zustände 80 Tiere notgetötet werden. Aktivisten demonstrieren in Ulm.
Die Aufdeckung elender Zustände in einem Schweinemastbetrieb im Alb-Donau-Kreis hat eine Diskussion über Nutztierhaltung ausgelöst. Knapp 80 Schweine des Betriebs mussten in den vergangenen Tagen wegen Krankheiten und Verletzungen getötet werden. Tierschützer demonstrierten in Ulm. „Die Behörden sind auf eine Feuerwehrrolle reduziert“, kritisierte die Landestierschutzbeauftragte, Cornelie Jäger. Es gebe schlicht zu wenig Personal, um die Betriebe zu betreuen. Sie forderte mehr Stellen und eine bessere Kultur der Zusammenarbeit etwa von Hoftierärzten, Veterinärmedizinern, Lieferanten.
Bei einem unangemeldeten Besuch in der Schweinemast im nördlichen Alb-Donau-Kreis waren die Kontrolleure vom Landratsamt auf erhebliche Missstände gestoßen. Die Hygiene war mangelhaft, der Stall verkotet, die Abluftschächte verschmutzt, wie bereits vergangene Woche bekannt wurde. Die Buchten, in denen die Tiere gehalten wurden, waren zum Teil deutlich überbelegt. Bereits knapp 80 der rund 1200 Mastschweine mussten notgetötet werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen eines Verstoßes gegen den Tierschutz. Dabei war der Betrieb bereits 2014 durch Missstände wie mangelnde Hygiene und Überbelegung aufgefallen.
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