Sitzen die Stadträte bald mit Tablet in der Sitzung?
Senden will die Ratspost digitalisieren. Was sich die Verwaltung davon erhofft
Stapelweise Sitzungsunterlagen gehören zur Tätigkeit im Sendener Stadtrat. Das könnte sich bald ändern: Denn die Stadtverwaltung wird auf Antrag der CSU prüfen, ob und in welcher Form die Dokumente künftig elektronisch zur Verfügung gestellt werden können.
Die Daten auf Notebook oder Tablet zu haben, spare Zeit und Geld, begründete die Fraktion ihren Antrag, dem der Hauptausschuss des Stadtrats am Dienstag zustimmte. Der Zweite Bürgermeister Josef Ölberger bestätigte, dass das moderne Verfahren weniger Aufwand bedeuten würde. Denn das Zusammenstellen, Kopieren und Austragen der Sitzungsunterlagen könne einen halben Tag dauern. Zunächst soll nun abgefragt werden, wie viele Räte bei der Umstellung mitgehen würden. „Wer weiterhin Papier haben möchte, soll es auch kriegen“, forderte Hans-Manfred Allgaier (CFW/FWG). „Nicht bloß halbe Sachen“ wollte hingegen Anton Leger (BiSS) machen. Wenn die Hälfte weiterhin Papier bevorzuge, sei die Ersparnis gleich Null. „Wir sind alle so technikaffin, dass wir da mitgehen werden“, sagte hingegen Heinz-Peter Ehrenberg (Grüne). Es brauche aber eine kostengünstige Lösung, um die Sicherheit der Daten zu gewährleisten. Theodor Walder (CSU) ergänzte: Die Software müsse eine Suchfunktion und die Möglichkeit beinhalten, sich Notizen zu machen. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass es bis zum nächsten Jahr dauert, bis ein entsprechendes System gefunden ist. Ob dazu auch eigene Hardware, etwa Tabletcomputer, gekauft werden sollen, ist noch nicht entschieden.
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