So schön kann Trauer klingen
Junges Vokalensemble in der Luther-Kirche
„Nänie“ ist der Begriff für einen Trauergesang, der Leichenzüge im antiken Rom begleitete. In der Romantik wurde daraus der Inbegriff eines gleichberechtigten Nebeneinander von schön und traurig oder in den Worten Friedrich Schillers, der 1799/1800 seine Nänie schrieb: „Ein Klagelied im Mund der Geliebten zu sein, ist herrlich“. Besagte Nänie wurde von Johannes Brahms 1880 nach dem Tod des Malers Anselm Feuerbach vertont. Ein großes, sanft-versöhnliches Werk für Chor und Orchester.
Für sein Konzert „Augenblicke“ in der Martin-Luther-Kirche hatte das Junge Vokalensemble Ulm unter Leitung von Stefan Glasbrenner diese Nänie in eine schlanke Besetzung gegossen: Klavier und Chor, manche Stimmen nur ein- oder zweifach besetzt. Ein Wagnis, das auf höchstem Niveau gelang. Schlank und berückend erklang dieses Klagelied, vorzüglich flankiert durch zwei Intermezzi aus Brahms‘ Feder, die von Pianist Janis Pfeifer mit Gespür für Atmosphäre und Tempo eingeflochten wurden.
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