Spannung mit Schmunzeln
Und wieder wird im Rahmen von „Kripo Ulm“ am Theater ebenso listig wie lustig gemeuchelt
Im vergangenen September gab es den Festakt zum 375-jährigen Bestehen eines städtischen Theaters in Ulm. Soweit die Realität. Schnitt: Genau damit beginnt nämlich der zweite Fall des Kommissars Schäufele in der filmischen Krimi-Livetheater-Reihe „Kripo Ulm“. Die Mischung aus vorproduzierten Filmstreifen, welche die Vorgeschichte des Falles und die Überlegungen des Kommissars visuell übertragen, und aus Live-Szenen auf der Podiumsbühne ist die ideale Unterhaltung für einen Freitagabend, geschrieben von Michael Sommer nach einer Idee von Daniel Grünauer: spannend bis zum Schluss, gespickt mit witzigen Wortspielen, mit ganz viel Lokalkolorit und mit genauso viel einheimischen Gesichtern, denen man jeden Tag begegnen kann.
In Ulm gibt es eine Menge Baustellen. Da sind doch auch Sparbaustellen dabei, erläutert beim Festakt im Großen Haus der OB-Vertreter Volker Hirsch (Emanuel Pichler), der im Sinne der Sparoptimierung im Rathaus Kultur-, Sozial- und Baubürgermeister ist. Die drei Sparten des Theaters werden geschlossen, die Ensembles gekündigt, alle Subventionen eingestellt, und das Theater wird mit durchreisenden Gastspielen betrieben. So sprach der OB-Vertreter, verkauft die brutale geplante Streichorgie als zukunftsweisenden Erfolg – und bricht im Moment seines Abgangs von der Bühne tot zusammen. In der ersten Zuschauerreihe stirbt nahezu im selben Moment Frau Herzer (Ulla Willick), Mutter des bekannten Ulmer Pathologen Dr. Jürgen Herzer, den sie kurz vorher noch gründlich genervt hat. Helfen kann der Pathologe (Andreas von Studnitz) keinem der beiden mehr; statt nach Todesursachen zu suchen, mischt er fortan lieber bei der Kripo mit, die ihn aber gar nicht brauchen kann und regelmäßig verscheuchen muss.
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