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Ulm
04.03.2013

Stellenabbau „sozialverträglich"

Wie sich Geschäftsführung und Betriebsrat im Ulmer Krankenhaus RKU einigten

Ulm Nach intensiven Verhandlungen haben Geschäftsführung und Betriebsrat der RKU Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm eine Lösung für die Umsetzung einer sozialverträglichen Personalanpassung gefunden.  Der vereinbarte Sozialplan im siebenstelligen Eurobereich regelt unter anderem die Höhe der Regelabfindungen sowie einen Fond, mit dem soziale Härtefälle gemildert werden sollen. Der geplante Abbau wird aktuell 60 Arbeitsplätze in den Servicebereichen des Krankenhauses betreffen. Da ein Teil der betroffenen Mitarbeiter zwischenzeitlich innerhalb des Hauses umgesetzt werden oder neue Arbeitsverhältnisse eingehen konnte, ist die frühere Zahl von 75 Stellen nicht mehr gültig. „Das RKU hat Wort gehalten und die notwendigen Personalanpassungen wie versprochen so sozialverträglich wie möglich gestaltet", sagte RKU-Geschäftsführer Matthias Gruber. „Die einstimmige Entscheidung von Arbeitgeber und Betriebsrat unter richterlicher Leitung unterstreicht die Ausgewogenheit des Sozialplanes“, so Gruber weiter.

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Hintergrund: Viele Mitarbeiter waren seit Monaten verunsichert. Seit bekannt wurde, dass externe Gutachter das RKU am Oberen Eselsberg auf der Suche nach Einsparpotenzial unter die Lupe nehmen. Der Servicebereich, der beispielsweise Küche und Cafeteria, die Bettenzentrale und den Hol- und Bringdienst umfasst, soll an verschiedene externe Dienstleistungsunternehmen ausgegliedert werden. Etwa 800000 Euro jährlich sollen dadurch eingespart werden. Dagegen gab es Widerstand. (heo)

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