Steuern sprudeln: Fuggerstadt macht kräftig Kasse
Einnahmen fallen höher aus, als erwartet. Aber Weißenhorn darf nicht alles behalten
In der Fuggerstadt brummt die Wirtschaft und viele Bürger verdienen gut – deshalb sprudeln aktuell die Steuereinnahmen. Sie spülen mehr Geld in die Stadtkasse, als zu Jahresbeginn erwartet. Kämmerer Michael Konrad geht von einem Plus von rund drei Millionen Euro aus: Demnach fließen heuer wohl 8,5 Millionen Euro an Gewerbesteuern aufs Konto der Stadt, vorgesehen waren lediglich sechs. Auch die Bürger zahlen brav ihre Steuern, statt sieben werden es bis Ende 2014 vermutlich wohl 7,5 Millionen. Eine Folge der üppigen Geldquellen: In diesem Jahr muss die Stadt Weißenhorn die eingeplanten Kredite in Höhe von 5,1 Millionen wohl nicht (ganz) aufnehmen. Das liegt aber nicht allein an den üppigen Einnahmen – denn einige für 2014 angedachte Bauprojekte werden erst im kommenden Jahr umgesetzt.
Mal sprudeln sie, mal scheinen sie fast zu versiegen – die Steuereinnahmen lassen sich für Städte nur schwer schätzen, sagt Kämmerer Konrad. „Das schwankt ziemlich.“ So könne eine Kommune keinen Einblick in die Geschäftsbilanz einer Firma nehmen, das Finanzamt stelle die Bescheide aus – mitunter erst zwei Jahre später. Wie erfolgreich ein Unternehmen wirtschaftet, sei von außen oft nicht zu beurteilen. Wichtig für die Steuer sei, was „unter dem Strich“ übrig bleibt: „Ein Geschäft kann vermeintlich gut laufen, aber doch keinen hohen Gewinn abwerfen“, so Konrad. Die Einkommensteuer für Weißenhorn liegt rund 500000 Euro (acht Prozent) über dem geschätzten Wert. Insgesamt 15 Prozent von den Steuern auf die Löhne und Gehälter ihrer Bewohner erhält die Stadt, den Rest kassieren Freistaat und Bund.
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