Stühlerücken im Sendener Stadtrat
Edwin Petruch übernimmt Fraktionsspitze der Freien Wähler
Der Sendener Stadtrat steht in seiner Sitzung am heutigen Dienstag vor dem womöglich größten Generationenwechsel seiner Geschichte: Zwei verdiente Mitglieder haben nach Jahrzehnten des ehrenamtlichen Engagements um ihre Entlassung gebeten: Der Wullenstetter Möbel- und Immobilienunternehmer August Inhofer gibt nach 45 Jahren auf, Manfred Frisch nach 37 Jahren. Neuer Vorsitzender der CFW/FWG-Fraktion im Sendener Stadtrat wird Josef Petruch. Der 50-jährige selbstständige Straßenbauunternehmer kündigte gestern gegenüber der NUZ an, er werde die sechsköpfige Rathausriege der Freien Wählern im „bisher bewährten Stil zum Wohle der Stadt“ führen. Eine Konfrontation mit dem neuen Bürgermeister bahnt sich schon an: Die Freien Wähler lehnen eine Schließung des Bahnübergangs in der Hauptstraße rundweg ab.
Der Rückzug von August Inhofer und Manfred Frisch kam für viele in der Sendener Kommunalpolitik nicht überraschend, es war lediglich der Zeitpunkt, der die Insider verblüffte. Es hatte wohl Überlegungen gegeben, dass die beiden sich erst Mitte der Legislaturperiode – also in zwei Jahren – aus dem Stadtrat zurückziehen. Dass sie es nun nach fast genau einem Jahr der neuen Amtszeit getan haben, erstaunte manche. Sie haben in zeitgleichen und nahezu identischen Briefen an den Bürgermeister ihre Entlassung aus dem Ehrenamt als Stadtrat beantragt. Beide bedauern darin, dass sie das Mandat ihrer Wähler „nun nicht mehr im geplanten Umfang erfüllen können.“ Es wird für den Stadtrat in der heutigen Sitzung, die um 19 Uhr beginnt, nur Formsache sein, diesen Anträgen zuzustimmen. Eine Verabschiedung, in der die Verdienste der beiden kommunalpolitischen Urgesteine der Stadt besonders gewürdigt werden, wird es am 25. Juni geben.
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