Sturmnacht vor dem Weltuntergang
Schon vor über 90 Jahren erlebte Roggenburg verheerende Naturkatastrophen
Roggenburg Die Schleebucher trauten ihren Augen nicht. Das Unwetter der vergangenen Tage hatte ihre altehrwürdige Dorflinde wie ein Streichholz umgeknickt. Das erinnerte stark an eine Naturkatastrophe, die Roggenburg und die Region vor 93 Jahren heimsuchte.
„Am 30. Mai ist der Weltuntergang, wir leben nicht mehr lang, wir leben nicht mehr lang“, sangen die Fasnachtler am Samstag, dem 17. Januar 1920, beim fröhlichen Faschingsball des Roggenburger Veteranenvereins. Der Gesang verstummte, als urplötzlich ein unglaublicher Orkan über den Ort hereinbrach. Die Fröhlichkeit wich einem dunklen Erschrecken. Bei Blitz und Donner schien der Weltuntergang bevorzustehen. Zeitzeugen erzählten Altbürgermeister Adolf Thoma, dem Historiker des Roggenburger Vereines für Heimatpflege, dass sich die Sturmnacht zu einer Katastrophe entwickelte. Alte, ortsbestimmende Bäume wurden wie Streichhölzer umgeknickt. Haushoch lagen die entwurzelten Waldbäume, fast ausschließlich Fichten, kreuz und quer übereinander.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.