Tanz wie im Himmel
Der Choreografenabend „Heaven“ im Stadthaus soll die Vielfalt des Genres zeigen – und ein Lust machen auf kommende Performances.
Die Tänzerin gibt alles für ihn, den Mann. Lasziv streicht sie sich durch die Haare, frisst ihn mit Blicken beinahe auf. Doch kann der so umworbene mit so viel Körpereinsatz wirklich mithalten? Beim gemeinsamen Tanz zum „Besame mucho“ jedenfalls gerät das erotische Spiel ins Stocken. Der Angeschmachtete kommt aus dem Tritt, fällt sogar zu Boden. Diese Liebesfalle will nicht so recht zuschnappen.
„La Trampa“ („Die Falle“) von Alessio Damiani, der auch selbst das fast bemitleidenswerte Trophäenmännchen verkörpert, ist eine von vier Choreografien von „Heaven“, der neuesten Produktion von Domenico Strazzeris „Strado Compagnia Danza“ im Ulmer Stadthaus, die am Mittwoch, 7. September, um 20 Uhr Premiere feiert. Keine „große“ Produktion also, sondern ein Potpourri ganz verschiedener ästhetischer und inhaltlicher Ansätze. „Es wird ein sehr bunter Abend“, verspricht Strazzeri. „Wir wollen den Fächer aufmachen und zeigen, was geht.“ Damit soll „Heaven“ auch so etwas sein wie eine Wegzehrung bis zum nächsten Tanzfestival „Ulm moves!“, das aus finanziellen Gründen erst wieder 2018 stattfinden wird und nicht schon 2017. Und dazu ein Signal, dass sich der Strado-Gründer sich nicht als Alleinunterhalter in der freien Tanzszene der Doppelstadt sieht.
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