Tempo-30-Pläne in Ulm teilweise ausgebremst
Auf mehreren Ulmer Straßen müssen Autofahrer bald runter vom Gas. Doch die Stadt hätte gerne noch mehr für den Lärmschutz getan.
Ein wichtiger Baustein des Ulmer Lärmaktionsplans sind Geschwindigkeitsbeschränkungen auf stark befahrenen Straßen. Damit kann vielen Anwohnern geholfen werden, die unter der nächtlichen Geräuschkulisse durch Autos und Lastwagen leiden. Die Experten im Rathaus haben dazu Lärmbrennpunkte in der Stadt ermittelt. Auf dieser Basis wurde für mehrere große Straßen in Ulm ein nächtliches Tempolimit beschlossen. Auf der Karlstraße, der König-Wilhelm-Straße und der Zinglerstraße östlich der B10 gilt zwischen 22 und 6 Uhr bereits Tempo 30. Weitere Straßenabschnitte folgen ab Anfang nächsten Jahres, doch zum Teil hat das Regierungspräsidium Tübingen die Pläne der Stadt durchkreuzt.
Am Mähringer Weg sowie in den westlichen Abschnitten der Söflinger Straße und der Wagnerstraße hat die Behörde die Umsetzung der Geschwindigkeitsbegrenzung abgelehnt. Insbesondere in der Weststadt ist das aus Sicht der Verwaltung nicht zu verstehen. In der Wagnerstraße sei die Zahl der Betroffenen enorm hoch. Dort wohnten 500 Einwohner pro Hektar. Dennoch wurde nur für den Abschnitt von der B10 bis zur Blücherstraße die Reduzierung auf 30 Stundenkilometer erlaubt. „Keine Sau kapiert, warum ab der Kreuzung wieder Tempo 50 gilt“, ärgerte sich Chefstadtplaner Volker Jescheck im Bauausschuss des Gemeinderats. Auch Stadtrat Michael Joukov (Grüne) nannte es „widersinnig, dass kurz vor der Ampel wieder beschleunigt werden darf“. Aber dies sei rechtskonform.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Nur allzu Schade, dass die Verwaltung die Studie ignoriert, dass Geschwindigkeitsbegrenzung weder Lärm- noch Schadstoffemissionen reduzieren..
Das ist doch einzig und alleine dafür da, die Bürger zu drangsalieren und ggf. abzukassieren.
Was bringt eine Geschwindigkeitslimit auf 30 in der Karlstraße, wenn sich in dieser die Feuerwache als auch das Rote Kreuz befinden (fahren nachts ja dennoch mit Martinshorn).