Todesflug im Sportwagen
Ein 28-Jähriger rast mit 200 Stundenkilometern in den Wald, zwei Mitfahrer sterben. Jetzt muss der Mann in Haft.
Zwei junge Menschen verloren bei einem Ausflug in einem hoch getunten 500-PS-Mercedes AMG am 8. Oktober 2017 auf der Verbindungsstraße zwischen Amstetten im Alb-Donau-Kreis und dem Ortsteil Schalkstetten ihr Leben, ein dritter wurde lebensgefährlich verletzt. Am Donnerstag stand der 28-jährige Ulmer vor dem Schöffengericht. Er war Fahrer und Organisator des Sonntagsausflugs mit fürchterlichem Ausgang. Die Staatsanwaltschaft hatte ihn wegen fahrlässiger Tötung und schwerer Körperverletzung angeklagt. Das Gericht verurteilte den Mann nach einer eintägigen Verhandlung zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren.
Die Leidenschaft zu schnellen Autos wurde dem selbstständigen Handwerker immer wieder zum Verhängnis. Sein Punktekonto in Flensburg war stattlich, weil er zu schnell mit seinen Fahrzeugen fuhr. Auch bei einer Fahrt von Schwäbisch Gmünd nach Ulm ignorierte der Angeklagte die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 Stundenkilometer. Er bretterte mit rund 200 km/h durch ein Waldstück, das bei Wanderern und Radfahrern beliebt ist. Die Straße ist dort durch Kuppen geprägt. Der 28-Jährige hätte wissen müssen, dass bei hoher Geschwindigkeit Gefahr drohte. Denn auch am Tag vor dem Unfall war er dort unterwegs.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.