Natur: Todesurteil aus der Spraydose

VonAndreas Brücken

Wegen Fällarbeiten im Waldgebiet an der Glockerau wird die Straße zwischen Oberelchingen und Nersingen gesperrt

Jeder pinkfarbene Querstrich aus der Sprühdose von Michael Mayr bedeutet das Todesurteil für einen Baum. Ein Job, den er als Forstmann nicht gerne machen würde, wie Mayr sagt. Doch die vom Eschentriebsterben befallenen Bäume würden ein zu großes Sicherheitsrisiko darstellen. Zusammen mit der Revierleiterin Johanna Gierth vom Forstbetrieb Weißenhorn hat Mayr rund 400 Bäume im Waldgebiet an der Glockerau markiert. „Schon bei leichtem Wind können Äste abbrechen oder im schlimmsten Fall ganze Bäume umstürzen“, erklärt Gierth und zeigt auf eine befallene Esche, die am Rand der Verbindungsstraße zwischen Nersingen und Oberelchingen steht: Ein dicker Ast wurde durch einen Sturm abgerissen. Mayr schätzt, dass etwa 70 Prozent der Eschen im Gemeindewald vom Pilz befallen sind.

Zwischen Montag, 13. November und einschließlich Donnerstag, 16. November sollen die betroffenen Eschen beseitigt werden. Während der Arbeiten muss die Staatsstraße 2021 von der Einmündung Glockeraustraße (Höhe Firma Gugelfuss) bis zur Abzweigung nach Nersingen-Leibi gesperrt werden. Die Umleitung verläuft während dessen über Thalfingen, Burlafingen, der Bundessstraße 10 in Richtung Nersingen. Die Zufahrt zur Firma Bosch-Rexroth ist nur über Burlafingen, Maybachstraße und Glockeraustraße, möglich.

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