Tödliche Sedelhöfe
Ein neuer Ulm-Krimi macht die Großbaustelle zum Schauplatz eines Mordes
Diejenigen, die der Überzeugung sind, dass Ulm ein Provinznest ist, „das seinen Höhepunkt im siebzehnten Jahrhundert (Stoffhandel) überschritten hatte“, werden den von Siegfried Späth bei „Books on Demand Norderstedt“ herausgegebenen Sedelhofkrimi „Tod an den Stufen“ lieben. Denn viel Gutes lassen die beiden Autoren, die unter den Pseudonymen Elias und Paul Zaunert firmieren, weder an der Stadt noch an der Sprache der Schwaben. Doch, das Laugengebäck schmeckt ganz brauchbar an der Donau, das immerhin.
Den beiden Autoren gelingt im Krimi ein spannender Clou: Der Täter gesteht in Gedanken und Worten zwar relativ früh den Mord an einer Seniorin, deren Haus innerhalb des Areals des Sedelhöfe-Projekts steht. Auch dass die 76-jährige Silke Grunwald sterben muss, weil ihre Weigerung dem Investorenprojekt entgegen steht, wird nach wenigen Seiten klar. Bis nahezu zur letzten Seite überraschend bleiben dagegen merkwürdige Verwicklungen der Stadtspitze in den Fall.
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