Trümmerfeld nach Unfall in der Neu-Ulmer Innenstadt
Autofahrer übersieht rote Ampel an der Augsburger Straße – und löst damit eine Kettenreaktion aus.
Ein großes Trümmerfeld bedeckte am Samstagnachmittag die Augsburger Straße in Neu-Ulm auf Höhe des Fachgeschäftes „Sport Sohn“, fünf beschädigte Autos waren über die Kreuzung verteilt. Die Folgen eines Unfalls, bei dem laut Polizei ein Sachschaden von geschätzt 80000 Euro entstand.
Nach ersten Ermittlungen hat vermutlich der Fahrer eines PS-starken Mercedes die rote Ampel an der Kreuzung mit der Maximilianstraße übersehen. Dann folgte eine Kettenreaktion: Zuerst riss der stadtauswärts fahrende Mercedes einem bei Grün von rechts kommenden Ford Fiesta die Front weg, dann fällte er den Mast einer Ampel, riss die Parkplatzbeschilderung des Seitenstreifen mit und rammte quer schlitternd in das Heck eines ordnungsgemäß geparkten Opel-Kleinbusses. Letzterer wurde quer über die Augsburger Straße geschubst und prallte mit der Front in die Seite eines anderen geparkten Opel, beim Herausschubsen aus der Parklücke wurde noch ein VW Golf von dem Kleinbus touchiert.
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Mit dem 4spurigen Ausbau der B10 zwischen Neu-Ulm und Nersingen werden solche Ereignisse häufiger. Autofaher können ihre hohe unbegrenzte Geschwindigkeit von Autobahnen und Schnellstraßen immer schneller in die verkehrsgünstig gut erschlossenen Innenstädte tragen. Fußgänger, auch auf den letzten Metern ins Geschäft, haben in der Neu-Ulmer Innenstadt nichts zu suchen.
Merkwürdigerweise ist die Unfallstelle an einer Stelle, an der die ehemalig 4-spurige Augsburger Strasse im Rahmen eines "verkehrsberuhigenden Rückbaus" zweispurig gemacht wurden, der Marktplatz, an dem sie vorbeigeht, für den Verkehr gesperrt, Seitenstrassen zu Einbahnstrassen gemacht oder gesperrt und mehrere Ampelanlagen aufgebaut wurden (zum Beispiel die, die jetzt plattgefahren wurde). In der Zeit davor, als noch "freie Fahrt für freie Bürger galt" (und ich über 10 Jahre lang dort wohnte), gab es keine vergleichbaren Unfälle. Nicht, dass ich die damalige Verkehrsführung besser gefunden hätte. Die Neu Ulmer Innenstadt ist heute sicherlich viel schöner geworden. Aber dieses gerade in Ulm/Neu Ulm zur Marotte gewordene, zwanghafte Ausbremsen des Strassenverkehrs mit roten Wellen, das heisst, roten Ampeln alle 20 m (!), künstlichen Verkehrshindernissen und paarweise durch die Innenstädte marodierenden Politessen, die Jagd auf Steuerzahler machen, die kurz mal einen Brief in den Briefkasten werfen wollen und gerade keine Kleingeld für die Parkautomaten dabei haben, macht eins: aggressiv. Das habe ich lange genug selbst an mir beobachten können. Eines der Resultate ist dieser bedauerliche Unfall. Und dass "verkehrsberuhigte Gutbürger" offensichtlich Nimmersatts sind, die nie Ruhe geben, bis endlich alles stundenlang im Stau steht, sieht man an diesem Beitrag. Dass man lieber mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren soll, habe ich mit 45 Jahre lang von denen angehört, die nicht zu wissen scheinen, dass die Städte Ulm und Neu Ulm am Ufer der Donau und einer der grössten Arbeitgeber am Ort, die Universität, bereits auf der Schwäbischen Alb liegen, was dazu führt, dass die jährlichen Durchschnittstemperaturen etwa 4°C kälter sind, als überall um diese Orte herum. Das sieht nicht nach viel aus, kann aber Temperaturen bis -27°C im Winter und Meter von Schnee bedeuten. Wie man bei diesen Wetterlagen mit dem Fahrrad zu einer Arbeit fährt, deren Arbeisplätze über den Safranberg, den Michelsberg, den Kuhberg und den Eselsberg verteilt sind, das heisst, wie schon der Name sagt, auf 4 verschiedenen Bergen liegen, die jeweils unter Albabstieg und Wiederaufstieg zu erreichen sind, dazu haben die verkehrsberuhigenden Gutbürger noch nie eine Idee gehabt. Ausser dass sie in einem Strassencafé ihren Latte Macchiato schlürfen und die Aussicht geniessen, wenn um sie herum alles im Stau steht. Ulm und Neu Ulm sind Negativbeispiele für zwanghafte Verkehrsberuhigung uind Vernichtung innenstädtischen Lebens. Mitnichten ein Beispiel, das sich irgendwer anders nehmen sollte.
Herr Marx. kann man denn mit derart wirren Gedanken überhaupt noch ein Kfz lenken ? Da musste ja Köng Ludwig, noch viel klarer im Kopf, schon seine Regierungsgewalt abgeben.
Ich fahr ja auch lieber Auto als Rad -der Bequemlichkeit halber- und bin froh, dass Politessen mir als Steuerzahler das Autofahren erst noch eingermaßen möglich machen !!