Uli Hoeneß ist reif für die Bühne
Im Podium des Theaters Ulm wird ein Stück über den großen Sohn der Stadt Ulm uraufgeführt. In "Aufstieg und Fall des Uli H." geht es um Fußball – und Wurst.
Egal, wie man es mit Uli Hoeneß hält: Ein gewisses Theater-Talent kann dem FC-Bayern-Überboss wohl niemand absprechen. Wie vor kurzem, als er mit seinem Co-Hauptdarsteller Karlheinz Rummenigge (und Hasan Salihamidzic in einer kleinen Nebenrolle) die Presse beschimpfte, weil sie gemein zu seinen Spielern gewesen sei – und nebenbei seinen ehemaligen Spieler Juan Bernat (er habe einen „Scheißdreck gespielt“) abwatschte. Das war volksnahes Schauspiel, wie gemacht für die große Bühne.
Uli Hoeneß agierte als Fußballer, Manager und Steuerhinterzieher überzeugend
Insofern könnte der große Charakterdarsteller Hoeneß, der in der Vergangenheit unter anderem als Fußballer, Manager, Unternehmer, Wohltäter, Politerklärer und Steuerhinterzieher außergewöhnlich überzeugend agierte, sogar sauer sein, dass das Theater in seiner Geburtsstadt Ulm das Stück über sein Leben und seine Karriere nicht im Großen Haus aufführt, sondern nur im kleinen Podium. Aber immerhin: Die Uraufführung am heutigen Freitag, 23. November, ist so ausverkauft wie die Allianz-Arena an einem Samstagnachmittag. Und „Aufstieg und Fall des Uli H.: Eine deutsche Wurstiade“ ist ein Projekt des Chefs. Nicht von Hoeneß, leider, sondern von Intendant Kay Metzger, der zwar kein Ulmer ist, aber zumindest vom Nachnamen her eine Verbindung zum Fleischersohn Hoeneß herstellen kann. Doch keine Namenswitze: Der Intendant hatte das Stück über den großen Sohn der Stadt schon vor zwei Jahren bei seiner Vorstellung im Gemeinderat angekündigt. Und als Ehrenmann hielt er Wort. Ein Zug, der Uli H. vermutlich imponiert hätte.
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