Ulm sucht den Superpfarrer
Kantor Albrecht Schmid lässt im Haus der Begegnung vier regional bekannte Geistliche um einen an Trash-Sendungen angelehnten Titel wetteifern. Ganz spielerisch, heißt es.
Der Wiblinger Kantor Albrecht Schmid, Gründer der weit über die Region hinaus renommierten Wiblinger Bach-Tage, ergreift selbst die Initiative, um Geld für die Kirchenmusik im eingemeindeten Ulmer Ortsteil zu sammeln: Er erfand ein Pfarrer-Casting „Ulm sucht den Superpfarrer“. Eine Auflage gab es bereits im Vorjahr, die allerdings nur „gemeindeeigen“ war; der Wettbewerb wurde 2014 im Sozialzentrum am Tannenplatz ausgetragen. Das Casting fand allerdings derart Anklang, dass das Format nun nach Ulm wechselt.
Freilich löst ein Pfarrer-Casting Verwunderung aus: „Ulm sucht den Superpfarrer“ erinnert an Trash-Fernsehshows. Eine solche Vorstellung passt eigentlich nicht zu den Aufgaben des Pfarrberufs. Vorstellungen spuken im Kopf: Wird der Pfarrer gesucht, der am kürzesten oder der am längsten predigen kann? Am witzigsten? Ein solches Format würde allerdings auch zum feingeistigen Initiator des Pfarrer-Castings, der selbst ein anerkannter Komponist und Musiker ist, nicht so recht passen. Albrecht Schmid musizierte in der Vergangenheit mit Größen wie Sergiu Celibidache und Helmuth Rilling. Fernseh-Trash passt da nicht so wirklich.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.