Ulmer Museum: Ist das bezahlbar?
Stadträte beschließen den Einstieg in konkretere Planungen zur Neugestaltung. Doch die Finanzierung bereitet Sorgen. Eine kühne Idee stößt auf geteiltes Echo.
In der 200 Seiten starken Untersuchung haben die Experten die Defizite und Stärken des Museums sowie Lösungsvorschläge für die Schwächen aufgezeigt (wir berichteten). Es geht um eine bessere Orientierung in dem verschachtelten Komplex aus neun Einzelgebäuden, neue Akzente in der Sammlungspräsentation, fehlenden Platz, eine bessere Sichtbarkeit des Museums nach außen hin – und damit verbunden auch um bauliche Eingriffe. Die Kosten für das Gesamtpaket – inklusive Sanierung und Ausstellungskosten – schätzt Space 4 auf 18,2 bis 26 Millionen Euro. Nach Ansicht der Planer soll das Gebäude am Marktplatz 9a, durch das man derzeit den Komplex betritt, einem Neubau weichen; zudem soll der Marktplatz vor dem Museum unterbaut werden, um attraktive Flächen für Sonderausstellungen zu schaffen. Laut Henning Meyer von Space 4, der die Studie präsentierte, wäre Letzteres durchaus machbar: 1944 sei an dieser Stelle ein Löschwasserbehälter errichtet worden, mit „archäologischen Funden ist also nicht zu rechnen“.
Doch manchen Räten war die Vision eines unterirdischen Ausstellungsbereichs zu kühn. Gerhard Bühler (FWG) erinnerte an die multifunktionale Nutzung des Platzes und meinte damit natürlich auch die sonntäglichen Paradekonzerte, die er mit Fraktionskollegin Helga Malischewski dort veranstaltet. Baubürgermeister Alexander Wetzig nahm ihm ein wenig Wind aus den Segeln: Der Platz solle unterbaut und nicht überbaut werden. Doch auch Annette Weinreich (Grüne) wunderte sich darüber, dass der in früheren Phasen der Beurteilung durch Space 4 noch optionale Gang in die Tiefe plötzlich zentral für das Konzept sei. Sie hielt es für vernünftig, bei der Umgestaltung zunächst auf den unterirdischen Teil zu verzichten – schon der Kosten wegen.
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