Umweltschützer wollen Tiefgarage verhindern
fordert, auf neue unterirdische Stellplätze am Hauptbahnhof komplett zu verzichten. Dafür soll das geplante Parkdeck an der Schillerstraße größer werden.
In wenigen Wochen wird sich der Ulmer Gemeinderat erneut mit der geplanten Tiefgarage unter dem Bahnhofsplatz befassen. Erst im Herbst hatten die Stadträte erfahren, dass nur Flächen für maximal 500 Parkplätze vorhanden sind, weil unter der Erde viel technische Infrastruktur liegt, die die Bahn zum Betrieb benötigt. Bis dahin war immer die Rede von 800 Stellplätzen gewesen. Jetzt bringt der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) einen Vorschlag, der die bisherigen Pläne komplett über den Haufen wirft: "Keine neue Tiefgarage vor dem Hauptbahnhof", umriss am Montag Martin Denoix, der stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbands Ulm, die Forderung der Umweltschützer.
Eine neue Tiefgarage ziehe nur noch mehr Verkehr in die Stadt, was im Widerspruch zum heuer verabschiedeten Verkehrsentwicklungsplan stehe. Bei der im Raum stehenden Lösung mit 500 Parkplätzen würde zudem der Zufahrtsverkehr auf dem Bahnhofsvorplatz gebündelt. Das will der BUND nicht. Der Verband schlägt als alternative Lösung vor, die Parkplätze auf die Westseite zu verlegen, also in ein neues Parkhaus an der Schillerstraße. Vor allem Dauerparker sollen dort ihre Autos abstellen. Für den reinen Zubringer- und Abholverkehr vom und zum Hauptbahnhof (sogenannte „Kiss and Ride“-Plätze) halten die Umweltschützer den Bereich zwischen Post und Gleisen mit einer künftigen Verbindung zur Zeitblomstraße für sinnvoll. Von zentraler Bedeutung sei, dass Fußgänger den Bahnhofsvorplatz auch in Zukunft oberirdisch gut überqueren könnten und die neue unterirdische Passage zwischen Bahnhof und Fußgängerzone attraktiv gestaltet werde. Darüber hinaus müssten die Straßenbahn- und Bussteige optimal erreichbar sein. Mithilfe des „Posttunnels“, der Richtung Schillerstraße verlängert werden soll, könne eine Fahrradachse zwischen Weststadt und City unter den Bahngleisen hindurch geschaffen werden.
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