Und einer für den Weihnachtsmann
„Fürchtet euch (nicht)“ in der Podium-Bar ist eine unterhaltsame und gewitzte Abrechnung mit dem Fest der Feste. Bei der Uraufführung gibt es aber ein paar Wackler.
Der Weihnachtsmann ist des Festes der Liebe überdrüssig. Natürlich nicht der „echte“, den es nicht gibt, sondern der völlig talentfreie Schauspieler von der Zeitarbeit, der als wandelnde Litfaßsäule im roten Mantel mit Rauschebart durch die Wohnzimmer zieht. Vor der neunten Bescherung braucht er einen Schnaps in einer Kneipe, um den Rest des Heiligen Abends durchzustehen – ehe er zur schwangeren Freundin darf. Weihnachtspathos und der Hass auf alle Gefühligkeit treffen in Michael Sommers „Fürchtet euch (nicht)“, das in der Podium-Bar des Theaters Ulm seine (um ein Jahr verschobene) Uraufführung erlebte, schonungslos aufeinander. Bei aller witzigen Ironie entsteht daraus subtil auch das Ringen zweier Männer um ihre religiösen Überzeugungen.
Was stinkt es diesem Mietweihnachtsmann (Christian Streit) Carl Bröckle, dass er nach den zwölf Regeln der Weihnachtsmannagentur bei jeder Bescherung Coca-Cola trinken und den Milka-Weihnachtsmann anbieten muss. Doch in der am Heiligen Abend geöffneten Bar, in die er bei Kälte und Ekelwetter schneit, will sich der frisch verlassene Barkeeper Konrad Adamski (Maximilian Wigger-Suttner) gerade erschießen.
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