Verschnupft vor dem Fußball-Fieber
Wer mit anderen die Übertragungen der EM-Länderspiele schauen will, kann in Weißenhorn aus mehreren Angeboten wählen. Erstmals mischt die Stadt als Veranstalter mit. Das gefällt nicht allen.
Torjubel unter freiem Himmel, mitfiebern mit Gleichgesinnten und dazu das eine oder andere gekühlte Getränk: Das sind die Zutaten, die für viele Fußballfans das Public Viewing, das gemeinsame Verfolgen von Spielübertragungen, zu einem wahren Fest machen. Gerade bei internationalen Turnieren rückt das Gemeinschaftserlebnis in den Sinn: Auch in Weißenhorn, wo die Fans unter mehreren Anlaufstellen wählen können. So zeigte der Verein „Fanmeile“ zuletzt bei der Weltmeisterschaft in Brasilien die Spiele im Oberhauser Bullenstall, der SV Grafertshofen in einem Zelt beim Fußballplatz und auch Gastronomen schalteten zum Anpfiff die Fernseher ein. Jetzt kommt ein weiterer Anbieter hinzu: Die Stadt Weißenhorn wird bei der Europameisterschaft (EM) die Spiele der deutschen Nationalelf in der Fuggerhalle zeigen. Das hat der Kulturausschuss kürzlich nach längerer Debatte beschlossen – es war eine umstrittene Entscheidung.
Während sich mehrere Räte auf das erste gemeinsame Fußballerlebnis in der neuen städtischen Halle freuen, warnten andere davor, als öffentliche Hand den örtlichen Gastronomen Konkurrenz zu machen. So etwa Michael Schrodi (CSU): „Wir sollten darauf achten, was wir damit ins Leben rufen.“ So seien viele Wirtschaften tagsüber leer, aber bei Fußball-Turnieren biete sich oft ein anderes Bild. Örtliche Gastwirte seien deshalb auf ein städtisches Public Viewing wohl „nicht so erpicht“, vermutete Schrodi.
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