Verschollen in Riga
Vor 70 Jahren begann die Deportation Ulmer Juden ins Baltikum
Ulm Der 28. November 1941 ist kein Tag in der Ulmer Stadtgeschichte, der häufig erwähnt wird. An diesem Tag vor 70 Jahren wurden die ersten 22 Ulmer Juden in ihren Wohnungen abgeholt und im Schwörhaus zusammengezogen, um – mit einer Zwischenstation auf dem Stuttgarter Killesberg – am 1. Dezember ins Baltikum deportiert zu werden. Bei einer Veranstaltung im Haus der Stadtgeschichte soll am Montag, 28. November, an das Schicksal der Deportierten erinnert werden.
Dieses Schicksal teilten 19 weitere vor dem Ulmer Juden, die sich andernorts aufgehalten hatten. In Riga allerdings war bei der Ankunft der ersten Deportationszüge die Ermordung der lettischen Juden noch nicht abgeschlossen, sodass die ersten Züge nach Kaunas umgeleitet wurden. Verschleiernd als „Evakuierung“ bezeichnet waren diese Deportationszüge der Auftakt für den Holocaust. Zynischerweise mussten die Deportierten, deren Vermögen eingezogen wurde, für die Fahrt bezahlen.
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