Viel Lob vom Publikum

Fazit Das Theater Ulm zieht eine positive Bilanz über die diesjährigen Baden-Württembergischen Theatertage

Ulm Der Morgen danach – nach den 23. Baden-Württembergischen Theatertagen – gilt dem Aufräumen. Die Deko des sehr angenommenen Festival-Cafés liegt bereits gestapelt im Foyer. Zehn Tage, gefüllt mit Aufführungen, liegen hinter den Mitarbeitern des Theaters Ulm. „Ich bin euphorisch, erleichtert – und sehr glücklich“, sagt Intendant Andreas von Studnitz und fügt hinzu: „Es hat alles wunderbar geklappt. Das Ding ist voll aufgegangen.“

Zwischen ausverkauftem und nur zu einem Drittel gefülltem Großen Haus lag der Publikumszuspruch bei den Abendveranstaltungen, zwischen riesiger Begeisterung und Ratlosigkeit – angesichts der Stuttgarter „Nathan“-Aufführung – die Publikumsreaktion. „Wie enorm groß das Interesse der Zuschauer war, sah man an den Publikumsgesprächen und am Applaus“, resümiert Studnitz. Sein eigenes Lieblingsstück? „Ich hatte ja vorher sämtliche Stücke gesehen. Aber was mir während des Festivals vom Abendspielplan am meisten unter die Haut ging, das war der Freiburger Abend (die Doppel-Inszenierung ,Wassa Schelesnowa/Mutter’ von Maxim Gorki und Bert Brecht, Anmerkung der Redaktion), das war ,Sterben helfen’ aus Karlsruhe, und das war zum Abschluss ,Kinder der Sonne’ vom Theater Heilbronn.“ Dieses Stück Maxim Gorkis thematisiert das Versagen und die Ignoranz der intellektuellen Eliten.

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