Vom Papst und Fidel Castro bis zu den Sedelhöfen
Was Albrecht Graf von Brandenstein-Zeppelin, Ivo Gönner und Reinhold Eichhorn beim Valentinsempfang im Stadthaus zu sagen hatten.
Festlicher Blumenschmuck, zwei Opernsängerinnen vom Theater Ulm und ein echter Graf als Gastredner bescherten dem Valentinsempfang der Freien Wähler im Ulmer Stadthaussaal einen fast feierlich anmutenden Rahmen. Die drei Ansprachen blieben dennoch betont locker und bürgernah.
Albrecht Graf von Brandenstein-Zeppelin, Urenkel des Luftschifferfinders, erklärte der Versammlung als Gastredner innerhalb von nur neunzehn Minuten in einem interdisziplinären Diskurs, wie sich die Widersprüche zwischen Theologie, Philosophie und Naturwissenschaften überwinden lassen. Hauptmerkmal ist demnach wohl, nicht auf der vorgefassten eigenen Meinung zu beharren. Zum Beispiel könne eine Vase aus Glas oder Kunststoff sein. Um nicht in kleinlichen Streit über das Herstellungsmaterial zu verfallen, einigen sich die Kontrahenten auf das große Allgemeine und definieren die Vase als „durchsichtigen Behälter“. Papst Johannes Paul II. habe Fidel Castro um den kleinen Finger gewickelt mit der Aussage, beide setzten sich für das Wohl der kleinen Leute ein. Castro sei nach Kuba heimgereist und habe dort verkündet: „Der Papst ist der einzige Mensch, der mich versteht.“ Die Folge sei Religionsfreiheit auf der Zuckerinsel gewesen. Falsch sei auch, bei der eigenen Frau immer nur zu mäkeln, was sie alles nicht tue. „Besser ist, zu schauen, was sie für mich tut.“ Richtig sei, darüber nachzudenken, was ein Gegenüber Positives mache. Jeder Mensch suche Anerkennung. „Die Wahrheit setzt sich kraft der Wahrheit durch, nicht mit Gewalt.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.