Von der Verzweiflung des Malers
Der Weißenhorner Künstler Norbert Riggenmann stand Besuchern seiner Ausstellung Rede und Antwort. Warum seine Arbeit hat nicht nur schöne Seiten hat.
„Deswegen trinke ich des Öfteren erst ein Glas Rotwein und beginne dann zu malen“, sagt Norbert Riggenmann zu einem Einwurf aus dem Kreis der Besucher, die sich im Weißenhorner Neuffenschloss zu der Ausstellung „Von Angesicht zu Angesicht“ eingefunden haben. Mit einem Augenzwinkern beantwortet er damit die Frage, wie er denn die feinen Härchen gemalt habe, ohne mit der Hand zu zittern. „Und den Hintergrund male ich – entgegen der allgemeinen Lehre – immer erst zum Schluss. Dass schafft weiche Übergänge“, sagt der 55-jährige Künstler.
Norbert Riggenmann steht ganz entspannt in Sandalen, Jeans und einem kurzen Hemd zwischen zwei seiner Porträts und verrät Details über seine Arbeitsweise, seine Techniken und Motive. Selbst zu einer Interpretation lässt er sich hinreißen. Etwas, das er normalerweise nicht tue, denn „das ist allein ihre Aufgabe“. So sei das Werk „Kunsterziehung“, ein Doppelporträt von ihm und seiner Tochter aus seiner in vorwiegend Pastell gehaltenen Serie „Bildparabeln“, ein satirisches Spiel im Gegenüber: der Dirigent (er selbst) mahnt trotz Taktstock zur Ruhe, die Musikerin (seine Tochter) jedoch möchte ihr Instrument spielen. „So ist eben die Erziehung, häufig gibt es Knalleffekte, welche das Gegenteil von dem bewirken, was erreicht werden wollte“, sagt Riggenmann.
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