Wallfahrt zu Ehren des Schutzpatrons der Schlamper
Trotz regnerischen Wetters pilgerten Hunderte zum Heiligen Antonius nach Unteregg. Manches Gebet wurde prompt erhört.
Es war beeindruckend: Trotz wolkenverhangenem Himmel hatten sich hunderte Pilger der Pfarreiengemeinschaft Roggenburg mit ihren Patres Johannes, Joseph und Lukas in einer Sternwallfahrt auf den Weg zum „Heiligen Antonius von Padua,“ dem Schutzpatron von Unteregg gemacht. Es war die erste Gemeinschaftsaktion der Pfarreiengemeinschaft, die aus den Pfarreien Biberach, Biberberg, Biberachzell, Oberreichenbach, Roggenburg, Schießen und Wallenhausen besteht.
„Antonius ist der Patron der Schlamper“, meinte Festprediger Pater Johannes mit heiterem Ernst und wies darauf hin, dass alle, die etwas verschlampt, verloren oder verlegt haben den Heiligen Antonius anrufen und nicht selten das Verschlampte, Verlorene oder Verlegte auch tatsächlich wieder fänden. Tatsächlich passierte während der Sternwallfahrt ein „Antoniuswunder“. Vor vier Woche verlor ein Gast auf dem „Heidewitzka-Festival“ des Schießener FC Bayern-Fanclubs Red-White Dynamite einen wichtigen Schlüssel. Der veranstaltende Club spendete für die Sternwallfahrt einen Ochsen, der in Unteregg gebraten wurde und siehe da, auf der Wallfahrt wurde der Schlüssel wieder gefunden. Der Heilige Antonius von Padua wurde laut Pater Johannes vor allem deshalb zum Schutzheiligen aller „Schlamper“, weil es ihm gelang „schlampige, verloren gegangene Gläubige“ ohne Gewalt, nur kraft seines Wortes auf den rechten Weg zurückzuführen. Er ist Patron der Antoniuskapelle im 80 Einwohner zählenden Unteregg, das in der geographischen Mitte der Pfarreiengemeinschaft liegt. Auf dem Weg, beim Gottesdienst und beim anschließenden Wallfahrtsfest sollten sich die Menschen aus den sieben Orten besser kennen lernen und ganz im Sinne des Heiligen Antonius „finden“. Dass dies tatsächlich passierte bewiesen die Kommentare von Pilgern: „Eine tolle Idee, ich bin froh, dass ich mich trotz des schlechten Wetters auf den Weg gemacht habe und hab unglaublich viele Bekannte getroffen“, meinte etwa die in Unteregg geborene Sabine Harderer aus Breitenthal. „Wir sind nicht zu Fuß gekommen und freuen uns trotzdem, hier miteinander zu feiern und Gemeinschaft zu erleben, das Antoniusfest sollte unbedingt wiederholt werden“, sagten Irmgard und Leonhard Graf aus Biberachzell. „Cool“, meinte auch Marion Rall aus Schießen und fasste damit kurz und bündig das Gefühl zusammen, das junge und ältere Wallfahrer an diesem Tag einte.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.