Weißenhorner warnen vor Ausbau der Illertisser Geburtenstation
Investitionen an der Illertalklinik werden alle drei Krankenhäuser in Schieflage bringen, befürchten die Gegner. Und für die Fuggerstadt könnten die Pläne ernste Folgen haben
Die Geburtenstation an der Illertalklinik muss geschlossen werden: Mit dieser Forderung wenden sich mehrere Kreisräte aus Weißenhorn gegen den Vorstoß, die bestehende Station zu einer Hauptabteilung auszubauen. Um einen entsprechenden Vorschlag der Kreisverwaltung soll es in der kommenden Woche im Krankenhausausschuss (am Montag) und im Kreistag (am Donnerstag) gehen. Wie berichtet wurde über die Station zuletzt immer wieder hitzig diskutiert. Im Hintergrund steht die Reform der Kreiskliniken: Denn insgesamt gesehen erwirtschaften die Häuser in Neu-Ulm, Weißenhorn und Illertissen rote Zahlen. Mit einem Bündel an Maßnahmen will man sie zukunftsfähig machen. Eine Idee dazu war die Schließung der Geburtenstation in Illertissen. Bürger sammelten daraufhin rund 22000 Unterschriften für den Erhalt. Der Protest verfehlte seine Wirkung offensichtlich nicht: Landrat Thorsten Freudenberger schlug nun den Ausbau der Station in Illertissen vor – und damit einen völlig neuen Kurs.
Den halten mehrere Kreisräte aus Weißenhorn jedoch für gefährlich: Sie befürchten als den finanziellen Ruin der gesamten Kreisspitalstiftung – und dramatische Folgen gerade für die Fuggerstadt. Dort könnte die Chirurgie „abgezogen“ und nach Illertissen verlegt werden, wo sie im Zuge einer Hauptabteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie dann nötig sei. Dass die örtlichen Kreisräte das nicht zulassen wollen, machten sie gestern bei einer Pressekonferenz deutlich, zu der Rat Jürgen Bischof (Freie Wähler) eingeladen hatte.
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