Weniger Platz für neue Windräder
Der Regionalverband stellt die Weichen für bis zu 230 zusätzliche Anlagen. Doch die Offensive hat an Schwung verloren.
Zwischen elf und 16 Prozent des in der Region Donau-Iller benötigten Stroms soll künftig aus Windkraftanlagen gewonnen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Planungsausschuss des Regionalverbands im Ulmer Rathaus die Weichen für den weiteren Ausbau der Windenergie in der Region gestellt. Bei nur einer Gegenstimme des Unterallgäuer Landrats Hans-Joachim Weirather (Freie Wähler) folgte der Ausschuss dem Vorschlag der Regionalverwaltung, insgesamt 37 Vorranggebiete in der Region als Standorte für Windkraftanlagen festzulegen – zehn weniger als ursprünglich geplant. Auf einer Fläche von 2230 Hektar können so 155 bis 230 neue Windräder entstehen. Im Landkreis Neu-Ulm wurde der Standort Roggenburg-Meßhofen gestrichen – „aufgrund von Belangen der Landesverteidigung“, wie es in der Beschlussvorlage heißt.
Das Gebiet berührt einen von der Bundeswehr festgelegten Korridor, der zur Sicherung des Luftverkehrs per Radar kontrolliert wird. Gebäude und Anlagen dürfen in diesem Korridor eine bestimmte Höhe nicht überschreiten. Nachdem die Bundeswehr diesen Wert zuletzt nach unten korrigiert hat, dürften Windkrafträder an dieser Stelle nur noch um die 100 Meter hoch werden. Das würde sich aber nicht rentieren. Moderne Anlagen sind nach Angaben des Regionalverbands mit allem Drum und Dran gut doppelt so hoch. Deshalb flog der Standort Meßhofen wieder aus den Plänen raus.
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