Wenn gefährliche Keime im Darm lauern
Bei manchen Erkrankungen sind Antibiotika zwecklos. Experten tagen in Ulm
Bis zu 1300 Teilnehmer besuchten das am Freitag zu Ende gehende „Symposium Krankenhausinfektionen“ im Ulmer Congress Centrum. Wie die Tagungsleiter Professor Steffen Stenger und Professor Heike Baum bei einer Pressekonferenz erläuterten, steht der Zusammenhang der Verbreitung von multiresistenten Erregern (MRE) und der zunehmenden Migration an zentraler Stelle auf der Tagesordnung.
Große Erfolge hätte die Medizin zwar in der Eindämmung von MRSA-Erregern gefeiert, die gegen viele Antibiotika unempfindlich sind. Dieser gefürchtete, multiresistente Krankenhauskeim siedle meist in der Nase. Dadurch und mithilfe gezielter Untersuchung von Risikopatienten sei es vergleichsweise einfach, dem Keim wirksam zu begegnen. Anders sieht es bei multiresistenten, sogenannten „gramnegativen Erregern“ aus. Wie Ursel Heudorf, Expertin für multiresistente Keime beim Frankfurter Gesundheitsamt sagte, seien multiresistente gramnegative Stäbchen mit Resistenz gegen drei bis vier der vier Antibiotikaklassen (3MRGN oder 4MRGN) bei 30 Prozent der in der hessischen Landeshauptstadt untersuchten Flüchtlinge gefunden worden.
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