Werbeplakate, die Feindbilder prägten
Partnerstädte gestalten Ausstellung
Ganz im Zeichen der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg und des Appells, solch eine Katastrophe künftig zu verhindern, steht derzeit eine trilaterale Ausstellung, die die französische Stadt Villecresnes zusammen mit Vertretern ihrer Partnerkommunen Weißenhorn und Zibido San Giacomo eröffnet hat. Nach der Begrüßungsrede des französischen Gastgebers, Bürgermeister Gérard Guille, sagte Weißenhorns Rathauschef Wolfgang Fendt, dass der Erste Weltkrieg „die Menschen in einer bis dahin nicht gekannten Dimension von Grauen und Vernichtung verstörte und das politische und soziale Gefüge Europas von Grund auf“ verändert habe. Er verwies auf den Weißenhorner Beitrag, eine Ausstellung des Heimatmuseums, für die Schüler des Nikolaus-Kopernikus-Gymnasiums aus einem großen Fundus das Hauptziel der Plakatwerbung zu jener Zeit herausarbeiteten: die „massenwirksame Verbreitung eines negativen Feindbildes und die Rechtfertigung der eigenen Kriegsführung.“
Museumsleiter Matthias Kunze ergänzte: Im Gegensatz zur heutigen Städtepartnerschaft, die geprägt sei von Frieden, Verständigung und Freundschaft, hätten die Plakate im Ersten Weltkrieg den Zweck verfolgt, „für einen Angriffs- und Eroberungskrieg gegen das Land zu werben, in dem wir heute zu Gast sein dürfen“. Die Bevölkerung sei mit massenhafter Plakatwerbung regelrecht in den Krieg getrieben worden – mit dem Ziel, Geld in die Kriegsmaschinerie zu pumpen.
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