Wiblinger Bachtage sind zur Heiterkeit bereit
Die 32. Ausgabe des Festivals bietet ein abwechslungsreiches Programm – auch fernab der Musik des großen Namensgebers. Dabei sind oft die Veranstaltungsorte etwas Besonderes.
Ein Schiller-Zitat steht über dem Programm der Wiblinger Bachtage 2016: „... und heiter die Kunst!“ Heiter stimmen sollte die Musikinteressierten in der Region vor allem das Programm: Das reicht von der Barock-Musik des Namenspaten Johann Sebastian Bach und seiner Zeitgenossen bis hin zu lateinamerikanischen Klängen und sogar A-cappella-Gassenhauern. Auftakt ist am Sonntag, 5. Juni, um 20 Uhr mit einer Aufführung von Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ in der Klosterkirche Mariae Himmelfahrt in Söflingen. Denn wie schon in den vergangenen Jahren geht das zweiwöchige Festival auf Wanderschaft in der Region.
Natürlich hat das genannte Schiller-Motto auch Einfluss auf das Programm: Denn laut Albrecht Schmid, seit 1985 künstlerischer Leiter der Bachtage, fragt die 32. Ausgabe, wie viel Fröhlichkeit und Unbekümmertheit von Kunst zu erwarten ist – und wie stark sich die mitunter eher problematischen Lebensumstände von Komponisten in ihren Werken niederschlagen. Haydns „Schöpfung“ ist dafür ein interessantes Beispiel, beschreibt sie doch musikalisch, wie aus dem Chaos Erde, Natur und Mensch hervorgehen. Zur Zeit der Uraufführung 1799 sehnte sich das Publikum wohl nach Harmonie und Ordnung, wüteten doch die Napoleonischen Kriege, die Europa mit Angst, wirtschaftlicher Not und (speziell was Österreich angeht) politischen Demütigungen überzogen.
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