Wo die Liebe hinfällt – oder eben nicht
„Was Frauen wirklich wollen“ ist eine gelungene Sommer-Komödie mit viel Musik
Franziska ist eine quirlige junge Frau. Ihr Herz trägt sie auf der Zunge, sie tanzt gerne, sie schläft ungern allein, sie singt gerne und sie zieht schräge Typen an wie eine Lichtquelle Motten. Aber das Glück scheint nicht auf ihrer Seite zu sein, denn die Kerle, mit denen Franziska zusammenkommt, sind allesamt unbrauchbar. Keiner von ihnen weiß, was eine Frau wirklich glücklich macht. Das ist die Konstellation in „Was Frauen wirklich wollen“, der Komödie, die die Theaterei in ihrem Zelt am Bad Blau über die Sommermonate zeigt.
Was also soll Franziska tun? Allein sein, das ist nichts für sie. In einer Karaokebar lernt sie den entspannten Barkeeper Christian kennen, mit dem sie singend, tanzend und in Rollenspielen die skurrile Figurenparade durchgeht, die ihr Liebesleben in letzter Zeit hergab. Damit beginnt für das Publikum eine rasante Achterbahnfahrt an der Seite von Franziska und ihrer Suche nach dem Mann fürs Leben. Da ist der Machotyp im Polyesteranzug, der vor lauter Adrenalin nicht mehr gerade gehen, geschweige denn denken kann. Da ist das Muttersöhnchen, das – eine listige Persiflage auf Hitchcocks berüchtigten Killer Norman Bates – ohne die Frau Mama gar nichts entscheidet, auch nicht die Frage, ob er Franziska einen Antrag machen soll. Da ist der weinerliche Verflossene, der es keine zehn Minuten bei einer Frau aushält und dennoch nicht über Franziska hinwegkommt. Am Ende des Abends muss Franziska einsehen, dass Alleinsein nicht nur mit den Anderen zu tun hat – sie muss ihre Ansprüche überdenken.
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