Worte im Schleudergang
René Sydow nimmt die Besucher im Roxy mit auf ein Höllenkarussell des allgegenwärtigen Irrsinns in unserer Welt
Kritikerpreise pflastern seinen noch jungen Bühnenweg. Jetzt hat der Newcomer am deutschen Kabaretthimmel Station in Ulm gemacht und im Roxy den politischen Zyniker unter den Spaßvögeln von der Kette gelassen. Die überschaubare Menge von Besuchern im kleinen Saal des Roxy fuhr mit auf dem Höllenkarussell des allgegenwärtigen Irrsinns in unserer Welt, wo der 37-jährige René Sydow aus Radolfzell am Bodensee eine permanent beschleunigte Wortraserei ohne Tabus veranstaltet. Bevor der Trip losgeht, bei dem die Zuhörer zum gnadenlosen Mitdenken gezwungen sind, werden sie von einer Stimme aus dem Off begrüßt, dann betritt der smarte Mann die Bühne, wo er fortan zuweilen wie ein Derwisch herumrast und seine Gags pausenlos schnell unter die Leute bringt und in weiteren kurzen Sets entspannt auf einem Stuhl sitzt und plaudert.
Plaudert? Ist es das richtige Wort für jemand, der gnadenlos unser Weltbild mit schwarzem Humor, Sarkasmus, aber auch Poesie hinterfragt und an der Politik, wo auch immer, kein einziges gutes Haar lässt? Bevor er über die Poetry-Slam-Bühnen zum Kabarett gefunden hat – sein großes Vorbild ist Dieter Hildebrandt –, hat er sich einen Namen als Autor („Der Reiher“) und Filmemacher gemacht.
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