Zum Wohl: Beim Nikolausmarkt gibt es nun doch Schnaps
Im Streit um Hochprozentiges bei der Veranstaltung zur Adventszeit in Weißenhorn ändert Bürgermeister Wolfgang Fendt seine Meinung. Das hat mehrere Gründe.
Jagertee ade: Kein Schnaps beim Weißenhorner Nikolausmarkt. Diese Meinung hatte Bürgermeister Wolfgang Fendt noch im September in einer Sitzung des Stadtrats vertreten. Ohne einen Beschluss werde er den Ausschank von Hochprozentigem nicht zulassen, kündigte er damals an. Hintergrund waren Äußerungen aus der Fraktion der CSU, wonach man ein Verbot für „übertrieben“ halte und sich „Sorgen“ mache. Offenkundig um das Gelingen und den Zuspruch der jährlich stattfindenden Veranstaltung. Ein Kompromiss schien nicht in Sicht.
Doch nun steht fest: Bei dem Markt dürfen durchaus Spirituosen ausgeschenkt werden. „Man muss ja nicht immer mit dem Kopf durch die Wand“, erklärt Bürgermeister Fendt seinen Stimmungswandel auf Anfrage unserer Zeitung. Der Grund dafür sei ein Gespräch mit dem Weißenhorner Brenner Georg Birkle gewesen. Der sprach im Rathaus vor und schilderte seine Lage. Seit drei Jahren sei er beim Nikolausmarkt dabei und verzeichne durchaus regen Besuch: „Es kommt viel Stammkundschaft vorbei“, beschreibt er im Gespräch mit der NUZ. Die trinke dann „ein oder zwei Stamperl“ und gehe wieder. „Da trinkt sich ja niemand voll“, erklärt Birkle. Als er von dem angedachten Verbot in Weißenhorn gehört hat, habe er in Vöhringen nach einem Stand beim dortigen Weihnachtsmarkt gefragt und auch eine Zusage bekommen. Doch lieber wäre der Unternehmer, der Liköre und Brände in der eigenen Destille herstellt und für seine Produkte über die Weißenhorner Stadtgrenzen hinaus bekannt ist, in der Fuggerstadt mit von der Partie. Dort bietet er unter anderem warmen Zwetschgenmost und Kirschmost an, zudem Obstler, Liköre und Ausgefallenes wie Erdbeerbrände. Die Produkte verkaufe er flaschenweise – als Weihnachtsgeschenke, die man eben zuvor probieren könne. Ein Verbot von hartem Alkohol beim Nikolausmarkt wäre für ihn einem Ausschluss gleichgekommen, so Birkle. Und betont, dass es keinesfalls um Trinkgelage gehe, zumal der Markt ja auch schon früh schließe. Sprich: um 20.30 Uhr.
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