Zwei Freunde gegen den Albtraum
Akademietheater Ulm spielt „Running Man“
Ein starkes Stück: Ralf Rainer Reimann schuf aus Michael Gerard Bauers Debüt- und Erfolgsroman „Running Man“ ein unter die Haut gehendes Theaterstück über die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens, das im Akademietheater seine Uraufführung erlebte. Die Vielschichtigkeit der Inszenierung mit ihrer zugrunde liegenden tiefen menschlichen Problematik allerdings sehr anspruchsvoll. Jugendliche ab 14 Jahren dürften unvorbereitet Verständnisprobleme haben.
Der 14-jährige Joseph Davidson (von Nick Körber großartig gespielt) kämpft gegen einen Albtraum, der ihn nicht nur im Schlaf, sondern in der Figur des „Running Man“ auch im Alltag verfolgt. Als Joseph den seit mehr als 30 Jahren in sein Zimmer zurückgezogenen Nachbarn Tom Leyton (Michael Götz) für den Kunstunterricht porträtiert, entsteht vorsichtig Vertrauen, das die beiden Außenseiter befähigt, miteinander zu sprechen über das, was sie bedrängt. Neben seinem Albtraum leidet Joseph, der von seinem Umfeld als feige wahrgenommen wird, darunter, dass sein Vater einen Beruf ausübt, der ihn nur selten zu Hause sein lässt. Am Abend vor der Abreise stritten Vater und Sohn; Joseph schrie den Vater an, er solle nie wiederkommen.
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