Au Backe
Es gibt im Basketball wunderbare und vereinsübergreifende Männerfreundschaften wie die zwischen Per Günther und John Bryant. Zwischen Boris Savovic und Anthony King wird sich eine derart innige Beziehung kaum entwickeln.
Es passierte anderthalb Minuten nach Beginn des zweiten Viertels. Kampf um den Ball unter dem Korb von Quakenbrück, der amerikanische 2,06-Meter-Center der Artland Dragons griff sich an die linke Wange, fingerte dann selber die Teile seines zertrümmerten Weisheitszahns aus dem Mund, zeigte sie den Teamkollegen, dem Mannschaftsbetreuer der Dragons und vor allem immer wieder den Schiedsrichtern. Die hatten kein Foul gesehen. King feuerte die Zahnsplitter zornig in einen Mülleimer, ging auf die Bank und verfolgte von dort aus den Rest dieses Spielabschnitts unter Schmerzen und mit wütendem Gesicht. In Halbzeit zwei kam Anthony King zwar zurück aufs Feld, aber insgesamt spielte er nur 15 Minuten und damit deutlich weniger als sonst in dieser Saison. Auch die sechs Punkte und vier Rebounds des amerikanischen Hünen waren für einen der besten Center der Basketball-Bundesliga klar unterdurchschnittliche Werte. King war eben deutlich angeschlagen und außerdem angefressen. Sein Zorn hatte sich auch nach Spielende nicht gelegt. „Da war ein Ellbogen in meinem Gesicht und es war der Ellbogen von Savovic“, zürnte er: „Wir haben drei Schiedsrichter und keiner von denen will etwas gesehen haben.“ King freut sich deswegen schon auf das Rückspiel: „Wir sehen uns in Quakenbrück.“ Im Februar des kommenden Jahres gedenkt der Amerikaner in Diensten der Dragons die offene Rechnung mit dem Serben im Ulmer Dress zu begleichen. Auf sportliche Art und Weise natürlich. (pim)
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.