Das zweite Leben des Manfred Wolf
Ein Motorradunfall beendete die Fußballkarriere des Silheimers. Seitdem ist er Multi-Funktionär und Rollstuhl-Basketballer, aber ein Amt gibt er jetzt ab
Ende Juni des Jahres 1998 hatte Manfred Wolf seinen größten Erfolg als Amateurfußballer gefeiert: Sieg in der Relegation gegen den TSV Neu-Ulm und Aufstieg mit dem FC Silheim in die Bezirksliga. Wenige Wochen danach, genau am 11. Juli, dieser Motorradunfall bei Kissendorf, an dem Wolf selbst völlig schuldlos war. Sichtbare Verletzungen: Ein paar Abschürfungen. „Aber ich habe sofort gemerkt, dass ich meine Beine nicht mehr bewegen kann.“ Die schlimme Diagnose: Querschnittslähmung. Nie mehr Fußball, keine Rückkehr in den Beruf als Betonbauer. Statt dessen Rollstuhl und Frührente im Alter von gerade mal 22 Jahren. „Aber es war sofort klar, dass es weiter gehen muss. Meine Tochter war damals ja erst ein Jahr alt.“
Es ging weiter, auch und gerade im Sport. Wolf wurde nach und nach zum Multifunktionär beim FC Silheim, er ist bei den Bibertalern Fußball-Abteilungsleiter, Mitglied im Vorstand und Stadionsprecher. Seinen eigenen Bewegungsdrang lebt er seit vielen Jahren beim Rollstuhl-Basketball aus. Für Augsburg hat Wolf in der ersten Bundesliga gespielt und die Erfolge der Ulmer „Sabres“ wären ohne ihn nicht denkbar. Als Wolf kam, da spielte die Mannschaft der TSG Söflingen in der untersten Klasse. Nach neuneinhalb Jahren mit dem Spieler und fünf Jahren mit dem Spielertrainer Manfred Wolf gehören die Sabres zum Establishment der zweiten Bundesliga. Wolf hat der Mannschaft eine Menge gegeben und der Sport hat ihm nach seinem Unfall eine Menge zurück gegeben: „In erster Linie Befriedigung und Selbstvertrauen.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.