Ein Drama in fünf Akten
Die Ulmer erzwingen ein Entscheidungsspiel in Oldenburg
Ulm Wirklich alles sprach am Samstag gegen die Ulmer und für einen Finaleinzug der Oldenburger Donnervögel: Der deutsche Vizemeister lag in der Halbfinalserie der Play-offs mit 1:2 hinten, und er musste den Matchball des Gegners mit seinem letzten Aufgebot abwehren. Aber mit dem Rücken zur Wand und dank der enthusiastischen Unterstützung der 6000 Fans in der ausverkauften und höllisch lauten Ratiopharm-Arena rafften sich die verbliebenen Spieler zu einer unglaublichen Energieleistung auf und erzwangen mit einem 81:79-Sieg ein Entscheidungsspiel. Der fünfte Akt des Dramas steigt also am Donnerstag in Oldenburg, und jetzt wollen es beide Mannschaften unbedingt wissen. „Wir wollen nach wie vor ins Finale“, versicherte der Oldenburger Trainer Sebastian Machowski. Der Ulmer Kollege Thorsten Leibenath verwies auf die Statistik: „Wir haben in dieser Saison schon zweimal in Oldenburg gewonnen, und aller guten Dinge sind bekanntlich drei.“
Dabei begann Spiel vier so, dass sich alle Pessimisten bestätigt fühlen durften: Beim ersten Ulmer Angriff lief die 24-Sekunden-Uhr ab, wenig später brachte Till-Joscha Jönke beim Einwurf den Ball innerhalb von fünf Sekunden nicht an den Mitspieler. Doch die Ulmer fanden allmählich ins Spiel und hielten trotz einer zunächst bescheidenen Trefferquote von nur 33 Prozent den Rückstand nach dem ersten Viertel in einem erträglichen Rahmen (19:22). Im zweiten Spielabschnitt machte dann zwar zum vierten Mal in dieser Halbfinalserie Julius Jenkins seinem Ruf als Ulm-Schreck alle Ehre. Der Amerikaner mit dem Rastazopf sammelte in zehn Minuten sage und schreibe 20 Punkte. „Wir haben viel versucht, aber der kann einfach alles“, stellte Keaton Nankivil hinterher fest. Die Ulmer ihrerseits konnten aber auf ihre mannschaftliche Geschlossenheit bauen. Neun Spieler wurden am Samstag eingesetzt, sechs punkteten zweistellig, und trotz der Galavorstellung von Jenkins im zweiten Viertel war das Spiel deswegen zur großen Pause beim Stand von 47:47 völlig offen.
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