Ein Kampf auf Biegen und Brechen
Der US-Achter landet in Luzern knapp vor dem deutschen Boot mit dem Ulmer Max Reinelt
Der Deutschlandachter mit dem Ulmer Max Reinelt hat sechs Wochen vor der Weltmeisterschaft in Südkorea beim Weltcup-Finale auf dem Rotsee seinen vierten Luzern-Sieg in Folge verpasst. Um 38 Hundertstel musste sich das deutsche Flaggschiff im Finallauf vor 8000 Zuschauern der jungen Besatzung des US-Boots geschlagen geben. Auf den letzten 500 Metern lieferten sich die Deutschen und die US-Boys einen Kampf auf Biegen und Brechen, ständig wechselte die Führung. Weder die Niederländer (Bronze) noch der sehr hoch gehandelte Achter aus Großbritannien konnten da mithalten. Die Briten wurden am Ende nur Vierter. Max Reinelt kommentierte das Rennen: „Enttäuscht sind wir eigentlich nicht. Die Amerikaner waren diesmal einfach schneller. Wir haben alles gegeben und in den den nächsten Wochen werden wir uns gut auf die Weltmeisterschaft vorbereiten.“
Kerstin Hartmann (Ulm) und Marlene Sinnig (Krefeld) stellen in Deutschland seit nunmehr fünf Jahren den mit Abstand schnellsten Zweier und rudern international vorne mit. Das Experiment, den deutschen Frauenachter mit diesem Topduo zu verstärken, misslang aber nach einigen Versuchen in den Vorjahren auch auf dem Rotsee. Das deutschen Boot hatte mit der Medaillenvergabe nichts zu tun. Die USA zogen vorne einsam ihre Bahn und unterboten in 5:54,16 Minuten die bisherige Weltbestzeit um knapp drei Sekunden. Silber ging an Rumänien, Bronze an Kanada. Die Deutschen belegten in 6:08,23 zwei Längen vor Neuseeland den fünften Platz. Hartmann und Sinnig sind aber im Zweier schon für die WM nominiert und werden schon diese Woche in Weißensee/Kärnten mit der Vorbereitung beginnen.
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