Erst in die Halle, dann auf die Piste
Im Winter wie im Sommer werden regelmäßig Koordination und Kondition trainiert. Warum beim DAV Ulm nur Slalom und Riesenslalom auf dem Wettkampfprogramm stehen
Geschickt klettern die zwei Jungs eine Sprossenwand hoch, schwingen sich über den obersten Holm, nehmen auf der anderen Seite drei Sprossen auf einmal, um dann flott auf den Boden zu springen. Schnell rappeln sie sich wieder auf und hüpfen über eine Bank, dann mithilfe eines Trampolins über einen Kasten. Schließlich müssen die zwölf Jungs und Mädchen, die an dieser Übungsstunde der Skifahrer des DAV Ulm in der Turnhalle der Jörg-Syrlin-Schule teilnehmen, über einen schmalen, schwankenden Balken balancieren. In der Alpin-Skiabteilung des DAV Ulm gibt es derzeit 40 Rennläufer im Alter zwischen sechs und 20 Jahren und wer denkt, dass die ausschließlich auf Pisten üben, ist schief gewickelt. „Gute Skifahrer werden im Sommer gemacht“, zitiert Cheftrainerin Steffi Fetzer eine alte Weisheit der Wintersportler: „Im Sommer holen sie sich die Grundkoordination und die Kondition. Und auch im Winter ist einmal pro Woche ein Hallentraining obligatorisch.“
Aber natürlich wird auch auf Schnee geübt, meist in Thalkirchdorf bei Oberstaufen im Allgäu, auf dem Stubaigletscher, in Steinach am Brenner oder in der Zugspitzarena. Das Wetter ist dabei nebensächlich. „Kälte, Wind, Schneetreiben und Eis machen uns nichts aus“, versichert die Cheftrainerin: „Wenn die Lifte laufen, wird trainiert.“ Auf der Piste, erklärt Steffi Fetzer, wird im Training gezielt die Ski- und Stangentechnik verbessert: „Am Anfang sind die Übungsstrecken relativ flach, dann werden sie steiler und anspruchsvoller.“ Der 14-jährige Tom mag die leichten Pisten nicht: „Die sind ziemlich blöd, auf denen bleibe ich fast stehen. Am besten sind die mittelschweren Pisten.“ Die gleichaltrige Emma sagt, dass sie auf steilen Strecken zwar keine Angst vor einem Sturz hat: „Aber ein richtig gutes Gefühl habe ich auch nicht.“ Trainiert wird übrigens nur Slalom und Riesenslalom. Steffi Fetzer nennt die Gründe: „Super-G und Abfahrtslauf sind erst ab 17 Jahren erlaubt. Außerdem ist das Training sehr aufwendig, weil man ja die entsprechend langen Strecken braucht.“
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