Per Günther? Alba winkt ab
Aber auch beim Berlin-Spiel wurde keine Verlängerung in Ulm verkündet
Die kurze Zeremonie ging eher unauffällig über die Bühne. Kurz vor Beginn des Alba-Spiels wurde Per Günther für den 250. Bundesliga-Einsatz im Dress von Ratiopharm Ulm ausgezeichnet, den er bereits am Freitag in Oldenburg hatte. Es wäre eine wunderbare Gelegenheit gewesen, in der ausverkauften Arena die Verlängerung des Vertrags zu verkünden und sich dafür von der Galerie feiern zu lassen. Die Gelegenheit verstrich ungenutzt und irgendwie verfestigt sich deswegen der Eindruck, dass zu den nunmehr 251 Spielen nicht mehr viele dazu kommen werden.
Man könnte es Günther gar nicht mal wirklich verdenken, wenn er wechseln würde. Die Kräfteverhältnisse im deutschen Basketball haben sich in dieser Saison gefestigt. Den Ulmern ist es erstmals in der Amtszeit von Trainer Thorsten Leibenath bisher nicht gelungen, einen der drei Branchenführer zu schlagen und in der Hauptrunde gibt es dazu nur noch eine Gelegenheit am kommenden Sonntag gegen Bamberg. Wer einen Titel gewinnen will, der muss wohl für München, Berlin oder Bamberg spielen.
Aber wer will Per Günther eigentlich haben? Die Bayern und Bamberg haben ein Interesse bereits dementiert, gestern winkte der Berliner Geschäftsführer Marco Baldi mit Verweis auf das deutsche Alba-Talent Ismet Akpinar ab: „Ich mag Per als Spieler sehr. Aber so wie wir aufgestellt sind, würde ein Wechsel zu uns keinen Sinn machen.“ (pim)
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