Ulmer wieder in der Erfolgsspur
Nach seinem Sieg in Koblenz vor Wochenfrist bezwang der SSV 1846 Fußball am Samstagnachmittag auch Kickers Offenbach mit 2:1. Was den Spatzen in die Karten spielte.
Von Stefan Kümmritz
Letztlich war der Erfolg der Spatzen vor gut 2500 Zuschauern im Ulmer Donaustadion verdient, aber die Gastgeber mussten bis zum Schlusspfiff bangen, dass die drei Punkte an der Donau bleiben. Dabei hat von Beginn an der Mannschaft von Trainer Stephan Baierl alles in die Karten gespielt. Nach 40 Sekunden zeigte Schiedsrichter Michael Kempter dem Offenbacher Innenverteidiger Dennis Schulte die Rote Karte, weil er gegen „Richie“ Halili die Notbremse gezogen hatte. Ulm war also quasi die gesamte Spielzeit in Überzahl. Dann brachte Alper Bagceci die Ulmer in der 24. Minute mit einem schönen Schuss aus der Drehung mit 1:0 in Führung. Zwölf Minuten später erhöhte Felix Hörger, nachdem er genau Maß genommen hatte, auf 2:0. So hieß es auch bei Halbzeit und man konnte erwarten, dass die Spatzen, bei denen mit Johannes Reichert, Vinko Sapina, Christian Sauter, Antonio Pangallo, Fabian Gondorf und David Braig immer noch sechs Spieler fehlten, einem ungefährdeten Sieg entgegeneilen. Doch dem war nicht so. Zunächst hatten sie durch Halili (46.) und Volkan Celiktas (48.) noch zwei gute Chancen, auf 3:0 zu erhöhen, dann aber erlahmte der Offensivelan und völlig unnötig fiel das 2:1. Die SSV-Abwehr schlief den Schlaf der Gerechten und Ihab Darwiche markierte aus fünf Metern den Anschlusstreffer zum 1:2. Der OFC wollte unbedingt etwas aus Ulm mitnehmen, schließlich droht ihm noch das Abstiegsgespenst. Couragiert und geordnet griffen die Hessen immer wieder an und die Ulmer ließen sich zurückfallen, spielten zu passiv. In der 67. Minute hätte Florian Krebs die Spatzen mit dem 3:1 erlösen können. Der sonst unauffällige Janik Michel war im Offenbacher Strafraum von Darwiche überflüssigerweise gefoult worden und Michael Kempter entschied sofort auf Strafstoß. Krebs schoss flach und platziert, aber OFC-Keeper Levent Vanli, der erstmals in der Startformation der Gäste stand, parierte den Elfer. Fortan war es nicht mehr sicher, dass das Team von Stephan Baierl die Partie gewinnen würden, zumal Felix Nierichlo nach schönem Abspiel von Bagceci alleine vor Vanli die ganz große Chance zum 3:1 verpasste und auch kurz zuvor der eingewechselte Thomas Rathgeber mit seiner Möglichkeit nichts anzufangen wusste. Da aber die Gäste zu keiner echten Torgelegenheit mehr kamen, ging der Ulmer Sieg am Ende in Ordnung. Damit haben sich die Spatzen vor den KSV Hessen Kassel (daheim 0:4 gegen den VfB Stuttgart II) auf Rang sieben vorgeschoben.
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