Dieckelman verlässt Ulm
Vertrag wird nicht verlängert. Aber der Bundesligist hat bereits einen neuen Co-Trainer.
Wirklich überraschend kam die Nachricht nicht mehr. John Dieckelman hatte von sich aus schon auf seiner Facebook-Seite verkündet, dass er nicht mehr für Ratiopharm Ulm arbeitet. Jetzt bestätigte der Basketball-Bundesligist offiziell die Trennung vom bisherigen Co-Trainer. Offen gelassen wird in der Pressemitteilung, ob die Entscheidung von Dieckelman oder vom Verein getroffen wurde. Es ist aber die Rede davon, dass der Vertrag des 56-jährigen Amerikaners nicht verlängert wird. Diese Formulierung lässt sicher die Schlussfolgerung zu, dass die Ulmer die Zusammenarbeit beendet haben.
Dieckelman war vor fünf Jahren zusammen mit Cheftrainer Thorsten Leibenath nach Ulm gekommen. Er war mit der Mannschaft zweimal deutscher Vizemeister geworden und hat zweimal das Pokalfinale erreicht. Zudem hat Dieckelman nebenher als Trainer und Co-Trainer beim Kooperationspartner Weißenhorn gearbeitet. „Jetzt bin ich bereit für eine neue Herausforderung“, sagte Dieckelman zum Abschied.
Sein Nachfolger in Ulm steht bereis fest. Neuer Assistent von Leibenath ist der 2,05 Meter große Amerikaner Pete Strobl, den der Ulmer Cheftrainer aus gemeinsamen Zeiten in Lich kennt. Der Ex-Profi, der den größten Teil seiner neunjährigen Spielerkarriere in Deutschland und Österreich verbrachte und fließend Deutsch spricht, soll sich vor allem um die individuelle Förderung der Profispieler und Toptalente kümmern. Strobl Mitglied des Trainerstabs der österreichischen Nationalmannschaft und hat vor sieben Jahren in Pittsburgh die Basketballschule „The Scoring Factory“ gegründet.
Der gebürtige Kalifornier gilt als akribischer Arbeiter und ausgewiesener Basketball-Experte. „Ich freue mich riesig wieder nach Deutschland zurückzukommen und als Trainer bei einem so erfolgreichen Team zu arbeiten“, sagte Strobl, der mit zwei seiner vier Kinder Mitte August in Ulm erwartet wird. Übrigens: Strobls Erfahrungen als Profi in Frankreich, Österreich, Deutschaland, Island, Schweiz und Irland lassen sich in dem von ihm veröffentlichten Buch „Backspin“ nachlesen. (pim/az)
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