Euphorie in Elchingen soll noch gesteigert werden
Basketball Einen Vorgeschmack auf die Saison gibt es beim Turnier am Wochenende. Ein Amerikaner ist schon wieder weg
Elchingen Eigentlich hatten die Elchinger Scanplus-Baskets ihre Personalplanung für die Pro B schon abgeschlossen, jetzt fehlt doch wieder ein wichtiges Puzzlestück. Der Amerikaner Jamail Jones wurde vor Ablauf der Probezeit wieder nach Hause geschickt. Trainer Dario Jerkic begründet: „Er hatte vorher drei Monate lang gar nichts gemacht und war überhaupt nicht in Form. Außerdem hatte er gesundheitliche Probleme.“ Der Verein ist an einem potenziellen Nachfolger dran und der soll dem Vernehmen nach ein wirklicher Hochkaräter sein. Beim Massziv-Cup am Wochenende in der Brühlhalle wird er aber sicher noch nicht spielen.
Das Turnier wollen die Elche zur Imagewerbung nutzen und die nach den jüngsten Erfolgen ohnehin große Euphorie bei ihrem Anhang noch weiter steigern. In den vergangenen zwei Jahren ist die Mannschaft zweimal aufgestiegen und seit 2013 hat sie kein Heimspiel verloren. Eines der Saisonziele ist es, diese stolze Serie weiter auszubauen, wozu unter anderem ein Derbysieg zum Saisonauftakt am 26. September gegen Weißenhorn notwendig ist. Jerkic sagt selbstbewusst: „Wenn alle Spieler gesund sind, dann sind wir in unserer eigenen Halle immer der Favorit.“ Offiziell wäre man in Elchingen zwar mit dem Klassenerhalt zufrieden und am sichersten ist der bekanntlich mit dem Einzug in die Play-offs zu schaffen. Aber tatsächlich ist der neu formierten und verstärkten Mannschaft eine Menge mehr zuzutrauen.
Als im Gemeinderat über den Umbau der Halle diskutiert wurde, da stand auch eine für die Pro A taugliche Variante zur Debatte. Die wurde zwar aus Kostengründen zunächst abgelehnt, aber die Pläne könnten im Bedarfsfall schnell wieder aus der Schublade geholt werden. Doch ein weiterer Aufstieg käme für den Verein fast zu früh. Der neue Abteilungsleiter Sandor Szücs sagt: „Wir sind immer noch dabei, unsere Strukturen anzupassen. Die Konkurrenz hat da ein paar Jahre Vorsprung.“
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