Ulm schreibt Geschichte
Sieg Nummer 26 in Serie gegen Berlin. Das hat vorher noch keine Mannschaft geschafft.
Fast fünf Jahrzehnte lang hat Leverkusen mit 25 Bundesligasiegen in Serie den Rekord im deutschen Basketball gehalten. Mit dem 82:76 gegen Alba Berlin hat Ratiopharm Ulm jetzt diese Bestmarke auf 26 Siege gesteigert und sich damit einen Platz in den Geschichtsbüchern gesichert. Die Fans feierten ihre Mannschaft, die feierte mit ihrem Anhang und beim Humba-Ritual in der Orange Zone war erstmals überhaupt Trainer Thorsten Leibenath mittendrin.
Wirklich leicht ist es gegen Berlin nie, auch wenn die Albatrosse in dieser Saison ihren eigenen Ansprüchen weit hinterher hinken. In einem physischen, phasenweise ruppigen und immer sehr intensiven Spiel lagen die Ulmer zum Ende des ersten Viertels mit neun Punkten hinten (24:33) und bis in die allerletzten Minuten musste um den Sieg und den Rekord gebangt werden. Chris Babb machte schließlich mit einem Dreier zum 80:74 genau 17 Sekunden vor dem Ende den Deckel drauf, der achtfache deutsche Meister und neunfache Pokalsieger war nach harter Gegenwehr geschlagen. Auch Leibenath lobte: „Berlin hat uns alles abverlangt. Aber meine Mannschaft ist einfach nicht gewillt, als Verlierer vom Feld zu gehen.“
Ein bisschen leichter hätten es sich die Ulmer selbst machen können, hätten sie mehr als die 14 Freiwürfe bei 25 Versuchen getroffen. Beste Werfer waren Raymar Morgan mit 18 und Chris Babb mit 14 Punkten. Sein bisher bestes Spiel für Ulm machte nach Einschätzung seines Trainers Karsten Tadda. Der Verteidigungsspezialist glänzte diesmal auch als Schütze mit elf Punkten.
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