Zwei weitere Jahre
Mit der Vertragsverlängerung haben die Ulmer die wichtigste Personalie frühzeitig geklärt. Warum dem Trainer die Entscheidung leicht gefallen ist
Der Bundesliga-Gipfel zwischen dem ungeschlagenen deutschen Vizemeister Ratiopharm Ulm und dem ungeschlagenen Meister Bamberg steigt erst am kommenden Sonntag um 18 Uhr. Die wichtigste Personalie haben die Ulmer schon vorher geklärt: Thorsten Leibenath hat seinen im nächsten Sommer auslaufenden Vertrag um zwei Jahre verlängert und bleibt somit mindestens bis 2019 Trainer. Leibenath sagte: „Die Verhandlungen liefen völlig reibungslos ab, weil sich die Entscheidung für beide Seiten einfach richtig anfühlt.“
Eigentlich stand lediglich eine Werksführung beim Hauptsponsor Ratiopharm auf dem Programm. Als Basketball-Manager Thomas Stoll im Donautal bei dieser Gelegenheit plötzlich die Vertragsverlängerung verkündete, war ihm die Überraschung gelungen. Stoll begründete die Entscheidung: „Wir arbeiten jetzt in der sechsten Saison erfolgreich zusammen und haben einfach das Gefühl, dass es passt. Mit Thorstens Bekenntnis haben wir jetzt schon Planungssicherheit für die kommenden zwei Jahre.“ Die hat ihm der Trainer gerne gegeben: „So wie in Ulm stelle ich mir positives und konstruktives Arbeiten vor. Das fängt bei den Mitarbeitern in der Geschäftsstelle an, geht mit meinen Spielern, meinen Assistenttrainern und der medizinischen Abteilung weiter und endet mit unseren beiden Geschäftsführern Thomas Stoll und Andreas Oettel. Außerdem bin ich überzeugt, dass die Vertragsverlängerung für meine persönliche Entwicklung der richtige Schritt ist.“
Thorsten Leibenath arbeitet seit dem Jahr 2011 in Ulm, er stand seitdem in 293 Spielen an der Seitenlinie und ist der dienstälteste Bundesligatrainer. Unter seiner Leitung feierten die Ulmer 181 Siege, sie standen 2012 und 2016 in der Finalserie um die deutsche Meisterschaft, 2013 und 2014 im Pokalfinale sowie 2013 im Viertelfinale des Eurocups. Vor vier Jahren wurde Leibenath als Trainer des Jahres in der Bundesliga ausgezeichnet. Der nächste Höhepunkt in seiner Karriere ist natürlich das Spiel gegen Bamberg in der zum 108. Mal ausverkauften Arena am Sonntag. Doch Leibenath selbst relativiert die Bedeutung des Bundesliga-Gipfels: „Auch dabei geht es nur um zwei Punkte.“
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