Beruf: 66 Azubis bei der Freisprechung

VonManfred Dittenhofer

Sie haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und werden nun mit dem Gesellenbrief belohnt

66 Junghandwerker aus 53 Betrieben des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen haben auf der Freisprechungsfeier am Sonntag aus den Händen ihrer Innungsmeister den Gesellenbrief erhalten.

In der großen Dürnitz im Neuburger Schloss war von goldenem Boden, vielen Chancen und allen Möglichkeiten die Rede. In Zeiten des Facharbeitermangels und nicht besetzten Lehrstellen ist jeder Junggeselle auf dem Arbeitsmarkt gefragt. „Aber immer noch kämpft die berufliche Ausbildung mit dem Vorurteil, weniger Aufstiegsmöglichkeiten, geringere Verdienstchancen und geringeres Ansehen zu bieten als ein Studium“, beanstandete Manuela Wittek, stellvertretende Kreishandwerksmeisterin im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Sie vertrat Hans Mayr, der sich am Fuß verletzt hatte. Die Zahlen, so Wittek, sprechen aber deutlich für das Handwerk. „Bis 2030 werden wir in Bayern rund 380000 Fachkräfte, aber nur 25000 Akademiker brauchen.“ Deshalb müsse die Akzeptanz für die berufliche Aus- und Weiterbildung in der Gesellschaft erhöht werden. „Wir müssen zeigen, wie wichtig praktische Fähigkeiten für den technischen Fortschritt und den wirtschaftlichen Erfolg Bayerns sind.“ Erfreulich sei ein leichtes Plus bei den Lehrverträgen, so Wittek weiter: „In den bayerischen Kammern wurden bis 31. August knapp 22300 neue Ausbildungsverträge registriert – das sind 6,3 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr.“

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