Aktionen für eine faire Rente
Der DGB wird auch in Neuburg aktiv
In der Region Ingolstadt drohe 34000 Menschen Armut im Alter: Wenige Tage vor der Bundestagswahl warnt der DGB Oberbayern vor steigender Altersarmut. In der Region 10 um Ingolstadt verdienten Ende vergangenen Jahres rund 34000 Beschäftigte (Vollzeit, ohne Auszubildende) weniger als 2500 Euro brutto im Monat, beruft sich der Deutsche Gewerkschaftsbund auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Ein Bruttoeinkommen oberhalb dieser Grenze ist jedoch notwendig, um nach 40 Beitragsjahren nicht in die Grundsicherung zu fallen. Ursache für dieses Problem sei das fallende Rentenniveau, das im Jahr 2030 auf bis zu 43 Prozent absinken wird, erklärt der DGB in einer Pressemitteilung.
„Wir brauchen als Allererstes eine Stabilisierung des gesetzlichen Rentenniveaus auf dem heutigen Stand von 48 Prozent. Die Rente muss endlich wieder Schritt halten mit der Entwicklung der Löhne“, sagt Günter Zellner, Regionsgeschäftsführer des DGB Oberbayern. „In einem weiteren Schritt muss das Rentenniveau wieder angehoben werden – etwa auf 50 Prozent. Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen am Ende eines jahrzehntelangen Berufslebens für ihre Arbeit immer weniger Rente bekommen.“
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