Kommunalwahl: Alle für den Landrat

VonClaudia Stegmann

FW nominieren erwartungsgemäß Roland Weigert. Der hätte in den nächsten sechs Jahren einiges vor

Neuburg-Schrobenhausen Frisch und entspannt lächelt Roland Weigert vom Plakat. Das Foto ist nicht ganz aktuell. Da war er sechs Jahre jünger „und zehn Kilo leichter“, wie er selbstkritisch sagt. Die Arbeit als Landrat hat Weigert gezeichnet – körperlich und mental. Doch dem 45-Jährige macht Stress scheinbar nichts aus. „I brauch’ des und i mog des so!“, hat er einmal gesagt. Deshalb gab es auch keinen Zweifel daran, dass Weigert in eine zweite Amtsperiode starten will. „Mir hat die Arbeit in den letzten sechs Jahren Spaß gemacht und mich dat’s sakrisch freuen, wenn ich’s auch die nächsten sechs Jahre machen dürfte“, sagte er bei der Nominierungsversammlung der Freien Wähler am Dienstagabend in Pobenhausen. Die Unterstützung seiner Parteikollegen ist ihm dabei sicher: Alle 89 Wahlberechtigten haben ihn zu ihrem Landratskandidaten gewählt.

Blickt Weigert auf die vergangenen sechs Jahre zurück, dann sieht er „wirklich bewegte Zeiten“, sagte er. Hart, aber schön seien sie gewesen. Aus ihm spricht die Milde des Vergangenen. Allein die Zwangsschließung des Kreishallenbads und die darauffolgende Generalsanierung hat ihm wohl etliche graue Haare gekostet. Doch „wenn immer alles glatt laufen würde, dann bräucht’s uns ja nicht“, pflegt er in unbequemen Situationen immer zu sagen. Und dass das, was er und seine Kreisräte Jahr um Jahr beschließen, nicht ganz falsch sein kann, bestätigt ihm auch das aktuelle Focus Money-Ranking, wo Neuburg-Schrobenhausen auf Platz 20 kam und damit zu den erfolgreichsten Landkreisen in Deutschland gehört.

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