Als die Amalienstraße noch menschenleer war
Historische Postkarten zeigen unbekannte Seiten von Neuburg. Zum Beispiel die Amalienstraße in der Altstadt, die heute ganz anders aussieht.
Über Jahre schlummerten sie vergessen in Kisten auf dem Dachboden eines Hauses der Familie Habermeyer in Neuburg und behielten ihre Geheimnisse für sich. Bis sie eines Tages entdeckt wurden und der Welt einen Blick auf Neuburg und die Umgebung präsentierten, der sogar Experten überraschte. Historische Postkarten aus der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Stadtheimatpfleger Roland Thiele hat sich der Fundstücke angenommen und die Texte auf den Rückseiten entziffert. In unserer Serie „Neuburger Ansichten“ stellen wir sie vor. Heute geht es um den Blick auf die Amalienstraße nach 1911.
Die Postkarte zeigt die Amalienstraße mit Blick vom Karlsplatz. Im rechten Vordergrund ist das Laßberghaus A 18 zu sehen – noch mit grünen Fensterläden. Die Provinzialbibliothek ist lediglich am Bildrand zu erkennen. Hinter dem Laßberghaus befindet sich das Wefeldhaus A19, das repräsentative Adelspalais, das damals dem Freiherrn Wilhelm von Weveld, Gutsbesitzer auf Schloss Sinning, gehörte. Heute ist es im Besitz der Stadt. Dort ist seit 2005 das neu gestaltete Stadtmuseum untergebracht.
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