Arzt prangert Abschiebung an
Eine fünfköpfige Familie soll nach Albanien abgeschoben werden. Die Mutter bricht zusammen, ein Kind erleidet ein Trauma. Jetzt gibt es eine Dienstaufsichtsbeschwerde.
Ein Kinderarzt aus dem Kreis Rosenheim hat Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Leiter der Zentralen Ausländerbehörde in der Aufnahme- und Rückführungseinrichtung in Manching (ARE I) und dessen Mitarbeiter eingelegt. Sein Vorwurf: Bei zwei Abschiebeversuchen einer Familie nach Albanien seien vor allem die Mutter und die knapp zweijährige Tochter schwerst traumatisiert worden. Unter anderem sieht er darin einen Verstoß gegen das Grundgesetz und die UN-Kinderrechtskonvention.
Thomas Nowotny ist Kinderarzt, Gründer der „Bayerischen Ärzteinitiative für Flüchtlingrechte“ sowie Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Kinderrechte“ im Forum Menschenrechte. In dem Fall, wie er sich in Manching zugetragen haben soll, sieht der Arzt eine neue Dimension bei der Abschiebepraxis von Flüchtlingen erreicht. Nicht nur, dass die knapp zweijährige Tochter bei dem Vorfall schwerst traumatisiert worden sei, sich selbst verletzt und zeitweise nichts mehr gegessen hätte. Die Behörden hätten darüber hinaus versucht, die Familie getrennt abzuschieben.
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